3. Adventssonntag, 11. Dezember 2022 – 17 Uhr
FESTLICHE ADVENTS- UND WEIHNACHTSKANTATEN DES BAROCKS
Gottfried Heinrich Stölzel (1690–1749):
Adventskantate »Hosianna dem Sohne David«
Gottfried August Homilius (1714–1785):
Weihnachtskantate »Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin«
Johann Joseph Fux (1660–1741)
Sonata pastorale a tre
Ave Regina caelorum
Pastorella »Pastores evangelizo vobis«
Joseph Anton Sehling (1710–1756)
Offertorium de Nativita di Nostro Signore »Surgite pastores«
Ex rebus Joseph Anton Sehling
Offertorium Pastorale »Adeste pastores«
Offertorium Pastorale »Pastores currendo«
Mottetto Pastorale »Novis Camoenis novis avenis«
HR 1726 (Prager Dom)
Per la Nativita di Nostro Signore »Huc huc pastores«
Sebaldus Hausner (1725–1793)
Salve Regina
Jiří Ignác Linek (1725–1791)
Pastorella
Ausführende:
Pavla Radostová (Sopran)
Monika Jägerová (Alt)
Tomáš Lajtkep (Tenor)
Jaromír Nosek (Bass)
Collegium
Marianum
Kantorei Altenberg
Leitung: Kantor Roy Heyne.
Ansprechpartner in musikalischen Angelegenheiten ist
Kantor Roy Heyne.
Tel. 0152-09869088 / EMail: roy.heyne@evlks.de
Konzerte und Veranstaltungen finden Sie auch unter:
Rückblick:
Joseph Anton Sehling (1710-1756) war Violinist und Kapellmeister am Prager St. Veits-Dom. Von ihm erklingen: die MESSE PASTORALE Beati mites (Selig sind die Sanftmütigen) und drei weitere Werke für das Weihnachtsfest. Diese dem Weihnachtsfest entsprechend festlichen und heiteren Kompositionen - welche zeitlich parallel zu Bachs Weihnachtsoratorium entstanden - sind von typisch spätbarocker Klangsprache gekennzeichnet und enthalten zudem pastorale und teilweise bereits volkstümliche Anklänge. Dies erfolgt bspw. durch die Einbeziehung einer „Trombe pastorale“, also einer „Hirtentrompete“. Die Offertorienvertonungen zeichnen das Weihnachtsgeschehen aus der Sicht der Hirten ab: die Verkündigung der Geburt Jesu des Engels an die Hirten, das Aufbrechen der Hirten nach Bethlehem und die Anbetung bzw. das fröhliche Musizieren der Hirten an der Krippe Jesu. Die Abschrift und Übertragung dieser Werke aus den Handschriften (Autographen) von ca. 1750 (aufbewahrt im Archiv der Prager Burg) in die heute gebräuchliche praktische Notation nahm Kantor Roy Heyne im Rahmen seiner Masterarbeit an der Dresdener Hochschule für Musik Carl Maria von Weber selbst vor. Die Aufführungen wurden in folgender Form gestaltet: Den Vokalpart übernahmen vier Solisten aus Dresden sowie die Kantorei Altenberg. Den Orchesterpart incl. Trompeten und Pauken führte das renommierte Prager Barockensemble Collegium Marianum aus.
